Gedanken zu Stillproblemen
Stillen muss genauso wie Essen, Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren erlernt werden.
Erinnern Sie sich, wie Sie Fahrradfahren gelernt haben?
Wer hat es Ihnen beigebracht? Ihre Eltern? Ihre Freunde? Ihre Geschwister?
Sicher konnten Sie es nicht gleich beim ersten Versuch. Wissen Sie noch, wie oft Sie hingefallen sind und sich wehgetan haben?
Aber Sie haben nicht aufgegeben, sondern es immer wieder probiert und irgendwann klappte es! Das braucht Geschicklichkeit, Durchhaltevermögen, den Wunsch, es zu können. Das Stillen ist in dieser Hinsicht mit dem Fahrradfahren vergleichbar.
Eine Frau, die stillen möchte, braucht Vorbilder, Anleitung, ein klein wenig Hilfe, Unterstützung und manchmal auch jemand, der sie motiviert. Dann klappt es meistens auch nach einigen Startschwierigkeiten und das Stillen wird als entspannend, befriedigend, schön, gesund, harmonisch, ganz natürlich und normal betrachtet.
Wenn trotzdem ein Problem auftaucht, kann eine Mutter sich Rat, Ideen und Hilfe von kompetenter Stelle holen. So, wie Sie von einem überzeugten Autofahrer, der ungern Sport treibt, wenig Hilfe bei der Suche nach einem schönen Fahrradweg oder bei Problemen erhalten werden, so ist es nicht sinnvoll bei Stillproblemen eine überzeugte "Flaschen-Mutter" um Rat zu fragen, sondern sich Hilfe von einer Stillberaterin, einer Laktationsberaterin, einem dem Stillen aufgeschlossenen Arzt oder einer Hebamme oder in einer Stillgruppe zu suchen.
Oft gibt es auch verschiedene Lösungswege, die nicht immer alle für Sie passend sein können. Holen Sie ruhig einen alternativen Rat ein und entscheiden Sie sich dann für einen für Sie und Ihre Familie passenden Lösungsweg.
Bei Fragen und Problemen können Sie uns gerne kontaktieren.